Vorträge

„Kein Euroshima: Hiroshima und Antiatombewegung in Deutschland“

ein Vortrag von Dr. Makiko Takemoto, Hiroshima City University

Die Stadt Hiroshima, die einst als Militärstadt in der japanischen militaristischen Politik eine wichtige Rolle spielte, ist nach dem Atombombenschlag am 6. August 1945 zur „Friedensstadt“ wiedererstanden. Die Überlebenden der Atombomben, genannt „Hibakusha“, bemühen sich um die Antiatomwaffenbewegung, sprechen von den Atomschäden und appellieren für einen Frieden ohne Atomwaffen an die Welt. Ihre Bewegung übte einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die deutsche Antiatombewegung aus, aber gleichzeitig wurde sie auch von der deutschen Bewegung beeinflusst.

Welche gegenseitigen Beziehungen bestehen zwischen den Antiatombewegungen in Deutschland und Japan?
Was sind die Unterschiede zwischen ihnen?

In dem Vortrag werden diese Fragen unter einer historischen Betrachtungsweise behandelt.


Makiko Takemoto, Associate Professor, Hiroshima Peace Institute, Hiroshima City University
Geboren in Ibaraki/Japan, studierte Deutsche Geschichte an der Senshu University und Politikwissenschaft an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Dr.rer.pol.). 2003–2005 Research Associate am Center for Historical Studies, Senshu University. 2005–2008 Research Associate, 2008–2017 Assistant Professor und seit April 2017 Associate Professor am Hiroshima Peace Institute, Hiroshima City University, Japan. Ihre neueste Veröffentlichung ist: Doitsu no Heiwa Shugi to Heiwa Undo. Vaimaru Kyowakokukara 1980 nendai made (Pazifismus und Friedensbewegung in Deutschland: Von der Weimarer Republik bis in die 1980er Jahre, Kyoto, 2017).

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